Formwandelnde
Materie
Muster und Strukturen mit Geduld
und Neugier neu definieren
Junge Architekt*innen, Designer*innen und Stadtplaner*innen reisen um die Welt, um Jürgen Mayer H.’s erstaunlichen Gebäude zu sehen – sei es der Metropol Parasol in Sevilla, der Gerichtshof im belgischen Hasselt, den berühmten Grenzübergang in Sarpi, Georgien oder die noblen Privathäuser, wie das OLS House in Stuttgart, Deutschland. Die Arbeiten von Jürgen Mayer H. wurden weltweit publiziert und ausgestellt und sind im Besitz von zahlreichen Sammlungen, darunter das MoMA New York und das SF MoMA sowie verschiedene Privatsammlungen. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Mies van der Rohe Award Emerging Architect Spezial Mention 2003, der Holcim Award Bronze 2005 und der Audi Urban Future Award 2010. Jürgen Mayer H. hat an der Princeton University, der Universität der Künste Berlin, der Harvard-University, Kunsthochschule Berlin, der Architectural Association School of Architecture in London, New Yorker Columbia University und der University of Toronto, Kanada gelehrt.
In seinen Projekten erforscht Jürgen Mayer H. die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper, Technik und Natur, immer verbunden mit dem Gespür für wissenschaftliche Genauigkeit und einer einzigartigen Offenheit und Sensibilität. Jürgen Mayer H. reflektiert und entwickelt seine Projekte in interdisziplinären Gruppen und hinterfragt so die ästhetischen Klischees, die in der Architektur in den letzten Jahrzehnten dominant geworden sind. So erscheinen seine Bauten als Formwandler, die sich organisch zwischen Konzepten und Strukturen aus Wissenschaft, Kommunikation, Skulptur und Architektur bewegen.
Jürgen Mayer H. über Forecast
Forecast ist ein neues experimentelles Format zur Neugier an unserer Zukunft. Für die Architektur bedeutet dies, weitreichende Spekulationen in Bezug auf eine zunehmende Komplexität digitaler Technologien und ihrer interdisziplinären Potentiale für die gebaute und virtuelle Realität zu erforschen, die aktuell an den Themen Social-Media-und Post-Internet-Kultur verhandelt werden.
Die Wechselwirkungen zwischen sozialen Medien und Architektur provozieren Fragen nach einer neuen Produktion von Raum und unserem Leben in einer städtischen Umwelt. Wie werden sich die Strukturen für die verschiedenen Aspekten der Identitäten einer Person verschieben – und das in einer Zeit, in der fast jedes Detail des Lebens geteilt zu werden scheint bzw. konstruiert wird, um mitgeteilt zu werden? Wie werden sich die Vorstellungen, Erscheinungs- und Benutzungsformen von öffentlichem und privatem Raum verändern? Wie können wir die dadurch entstehenden Verhältnisse zwischen Verstecktem und Exponiertem, Innen und Außen, Transparenz und Verborgenem erforschen?
So groß die Komplexität und Fülle dieser Veränderungen sein mögen – sie haben Einfluss auf die Art und Weise, wie wir Gebäude, Städte, Räume, Landschaften gestalten. Die kommenden Generationen von Architekten und Städteplanern erkunden die Transformation dieser Paradigmen mit neuen innovativen Denkansätzen.
Interview mit Jürgen Mayer H. auf designboom.com
Weitere Projekte auf jmayerh.de